Urban Farming – Wir sind Selbermacher!

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Die Urban Farming Revolution ist inzwischen auf der ganzen Welt entfacht. Restaurants haben schon lange erkannt, dass importierte Produkte nicht immer die beste Wahl sind. Stattdessen bauen sie jetzt ganz einfach ihre eigenen Pflanzen an – und können damit die Gäste auch im Winter mit Salat und Erdbeeren verwöhnen.

Das Restaurant Good Bank in Berlin ist einer der Pioniere auf diesem Gebiet. Sie haben eine “vertikale Farm”, in der Gemüse in raumhohen Glaskästen angebaut wird. Der Anbau in den Hightech-Gehäusen verbraucht weniger Energie und Wasser als auf einem Feld oder einem Kühlhaus zur Lagerung. Der vertikale Anbau spart außerdem Zeit, Kosten und Transportwege.

Wir leben in einer globalisierten Welt, in der die Rohstoffe immer knapper werden und der Klimawandel bei den Verbrauchern ein starkes Bedürfnis nach Rückbesinnung und mehr Naturverbundenheit ausgelöst haben. Deshalb hat sich der Trend zum Urban Farming durchgesetzt. Es spielt keine Rolle, wie wenig Platz man hat – möchte man heute zum Beispiel einen Biergarten eröffnen, oder vielleicht ein Restaurant mit Außenplätzen, dann sollte man sich auf jeden Fall etwas Platz zum Anbauen einplanen. Urban Farming spiegelt unseren neuen Zeitgeist wider, symbolisiert Frische, Nachhaltigkeit und Authentizität und gibt den Menschen ein gutes Gefühl.

Es muss authentisch sein

Wir machen wieder Urlaub auf dem Land, freuen uns auf lokale Produkte, regionale Lebensmittel und schätzen die Werte, die schon unsere Eltern und Großeltern geschätzt haben. Im Prinzip das Gegenteil vom Konzept in einem Fast Food Restaurant. Trotz allem raten wir davon ab, einfach gedankenlos auf den Zug aufzuspringen. Eine ehrliche Abwägung, was zum Unternehmenskonzept passt und vielleicht auch eine kleine Marktanalyse zur Meinung der Gäste sind ein besserer Ansatz. Wenn das Konzept nicht zum Unternehmen passt, wird man unglaubwürdig.

Im Lindley Lindenberg Hotel in Frankfurt gibt es jetzt sogar die Möglichkeit, dass die Gäste beim Kuchenbacken mitmachen. Das Hotel hat auch ein vegetarisches Restaurant und kann einen Großteil der Zutaten selbst anbauen. Die meisten Menschen legen Wert auf qualitativ hochwertige Lebensmittel und achten auf Herkunft, Anbau- und Produktionsbedingungen, aber auch Nachhaltigkeit.

Mehr als nur ein Kleingarten

Die Natur muss zu den Menschen zurückkehren. Wir alle wünschen uns wieder mehr Transparenz, wenn es um Lebensmittel geht. Gerade für einen Neustart nach der Corona-Krise ist das ein frischer und auch günstiger Ansatz – zumindest auf lange Sicht. Natürlich braucht es strategische Planung und eine Investition, um die ersten eigenen Pflanzen anbauen zu können. Im Gegenzug sind aber keine langen Transportwege und unzählige Zusatzstoffe mehr nötig. Es wird geschätzt, dass auf einem Quadratmeter Gartenfläche jährlich 20 kg Lebensmittel angebaut werden können – das wären etwa 160 Tomaten oder 18 Kohlköpfe.

Am besten ist es, klein anzufangen und nur das anzubauen, was auch gebraucht wird. Viele Mitarbeiter in der Gastronomie müssen noch ein Gefühl für die Pflanzen bekommen, doch es wird sich ganz schnell ein neuer Alltag mit dem eigenen Obst und Gemüse einspielen. Zum Beispiel Tomaten und Chilis gedeihen fast überall gut und auch Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei sind nicht allzu anspruchsvoll. Wenn Sie nicht gerade ein Gartenrestaurant oder Garten-Cafe mit genügend Platz für ein komplettes Gemüsebeet haben, dann können Sie z.B. Rote Bete, Saubohnen oder Karotten auch wunderbar in Eimern anbauen.

Der größte Vorteil beim vertikalen Anbau ist vielleicht sogar die Wassereinsparung. Im kalifornische Salinas Valley wird vom Marktführer der größte Teil des amerikanischen Salats angebaut. Man sieht Hunderte Sprinkler, die in großen Bögen Wasser über die Felder verteilen. Im Gegensatz dazu geben die neuen Systeme den Pflanzen nur das Wasser, das sie wirklich benötigen und es wird sogar noch in einem Kreislauf zurückgeführt. Im Durchschnitt verbrauchen Indoor-Farmen und Gewächshäuser mindestens 70 Prozent weniger Wasser als traditionell angebauter Salat!

Kein Wunder, dass vertikale Farmen bei Technologie-Investoren Anklang finden, die auf der Suche nach dem nächsten großen Umbruch sind. Um auch nur einen Bruchteil des für die Ernährung der Städte benötigten Obstes und Gemüses anzubauen, würden riesige Mengen an Platz benötigt. Nach einer Analyse wäre ein 37-stöckiges Gebäude mit einer Grundfläche von 150 mal 150 Metern nötig, um eine Stadt mit nur 15.000 Einwohnern mit Gemüse zu versorgen. Das Gebäude würde 200 Millionen Euro kosten und der jährliche Betrieb 7 Millionen Euro an Strom.

Die Sonne hereinlassen

Bei vielen Indoor-Farmen wird eine kostenlose und erneuerbare Energiequelle noch nicht ausreichend genutzt: Die Sonne. Wenn man sich das Sonnenlicht nicht zunutze macht, dann ist das Ganze natürlich mit einem übermäßigen Energieverbrauch und Kohlenstoffemissionen verbunden. Der Ersatz von Sonnenlicht durch Strom ist eben auch kostspielig. Mit der momentanen Technologie geht die Gleichung für Blattgemüse, das zu 90 bis 95 Prozent aus Wasser besteht und nicht so viel Licht zum Wachsen benötigt, gerade noch auf. Wenn man jetzt aber dichteres Obst und Gemüse oder andere Kulturen (Karotten, Kartoffeln oder Weizen) nimmt, dann steigt der Energiebedarf für den Anbau ordentlich an.

Für jedes Kilogramm essbare Pflanzen (ohne das gespeicherte Wasser) braucht man in etwa 1.200 Kilowattstunden Strom. Anders ausgedrückt: Um ein Kilogramm Tomaten zu züchten, braucht man genauso viel Strom, wie für einen durchschnittlichen Kühlschrank für ein ganzes Jahr. Indoor-Farming mag umwerfend aussehen, aber es ist leider noch keine Antwort auf große Herausforderungen, z.B. die Verknappung von Ackerland, Wasserverschmutzung und Naturschutz.

Es gibt viele weitere Möglichkeiten um sein Projekt zu optimieren. Hierzu empfehlen wir eine ideale Ergänzung mit dem komplett kostenfreien Lieferdienstanbieter für Vorbestellungen, Lieferungen, oder zum Abholen – www.4Takeaway.info So können Sie Ihre Farmen gewinnbringend vermarkten ohne Zusatzkosten zu haben.

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